Das Kind in uns lieben, fühlen, schützen, anerkennen
Emotionale Reaktionen auf die eigene Vergangenheit ändern
(Artikel im Online-Magazin SEIN.de)
Kinder sind von ihren Eltern abhängig und haben ganz konkrete Bedürfnisse: sich zugehörig, geliebt, gehört und verstanden fühlen, das Bedürfnis nach Anerkennung, Geborgenheit, Schutz und Nähe. Werden die kindlichen Bedürfnisse von den Eltern nicht oder nur ungenügend gesehen und befriedigt, dann streben diese auch dann noch nach Erfüllung und Befriedigung, wenn wir längst erwachsen sind. Wir tragen dann als Erwachsene ein verletztes Kind in uns, das uns in manchen Situationen total blockieren kann.
Eingeschnappt, bockig und sauer sein ist kein erwachsenes Verhalten
Die unerfüllten Bedürfnisse und „alten Lasten“ aus der Kindheit können unser Leben als Erwachsener schwer machen und zu inneren Spannungen führen, die häufig in Beziehungskonflikten und Krankheitsproblemen oder anderen Eigensabotageakten enden. So geraten manche Erwachsene z. B. immer wieder – ohne dass sie es bewusst dauerhaft ändern können – in angstauslösende Situationen oder sie reagieren wie ein kleines Kind eingeschnappt, bockig und sauer, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geschieht.
Und natürlich: Schuld haben immer die anderen!
Solche Reaktionen speisen sich aus dem inneren Mangel und machen dauerhafte tiefe, liebevolle und ebenbürtige Beziehungen nahezu unmöglich. Da der innere Stress und die innere Leere oftmals zwar gespürt, jedoch – da in der Regel unbewusst – nicht verstanden und zugeordnet werden kann, werden bockig-trotzige Verhaltensweisen, eine sich verteidigende und rechtfertigende Kommunikation und Gefühle wie Schuld, Scham und Ängste häufig für „normal“ gehalten. „Ich bin eben so!“, wird dann oft gesagt. ...
Erwachsen-Werden … hört sich einfach an!
Was kann zur Lösung beitragen? Erwachsen-Werden. Das hört sich einfach an, kann jedoch u. U. ein längerer Prozess sein, der bei Ihnen den Wunsch nach innerer Veränderung im eigenen Leben als auch die Offenheit voraussetzt, sich tiefer auf sich selbst – auf die persönlichen (Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen) und transpersonalen Anteile der Seele – einlassen zu wollen.
Weitere Überschriften des Artikels:
Um der Harmonie willen folgt ein Kind fremden Impulsen statt den eignen
Seelische Verletzungen sind im Unterbewusstsein tief „eingekellert“
Unterhaltung mit dem Inneren Kind kann Krankheiten und Schmerzen auflösen
Was kann von der Arbeit mit dem Inneren Kind erwartet werden?
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Ich brüte mich selbst aus - 26 Tage im Dunkelretreat
Seminare:
Saskia John wurde in der DDR geboren und arbeitete dort als Tierärztin.
Schon als Vierjährige fühlte sie eine übermächtige Angst vor dem Tod und dem endgültigen Verschwinden. Auf ihrem spirituellen Heilungs- und Entwicklungsweg verbrachte sie in den Jahren 2003–2016 in drei Retreatzeiten insgesamt 62 Tage in absoluter Dunkelheit, um sich in einem seelischen Tauchgang ihrer Todesangst zu stellen. Dabei machte sie außergewöhnlich tiefe Lichterfahrungen, die sie in ihren Büchern eingehend dokumentiert hat.
Nach der Wende absolvierte sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Seit 1994 arbeitet sie in ihrer eigenen Praxis und begleitet Menschen im Dunkel-Retreat sowie in Seminaren und Einzelsitzungen auf ihrem persönlichen Weg zu Heilung und spirituellem Wachstum.
John, Saskia (Neuauflage 2016): Grenzerfahrung Dunkelretreat: In den Tiefen meiner Seele
John, Saskia (erschienen 03/2022): Im Dunkel-Retreat: 26 Tage Dunkelheit – Ein Bewusstseins- Experiment